Naturschutz

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Pflegeaktion der Biologischen Station Dorsten

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Pflegeaktion der Biologischen Station Dorsten, in Dorsten, im Hervester Bruch am Samstag, den 12.01.2013

Aktion mit Hilfe der Mitglieder des Hegeringes Herrlichkeit Lembeck und Dorsten, sowie des Hegeringes Gladbeck.

Das Jäger sich in Sachen Naturschutz in ihren Revieren engagieren, ist selbstverständlich, aber der Öffentlichkeit kaum bekannt.

In Zukunft wollen die Mitglieder unserer Kreisjägerschaft, darüber hinaus Pflegearbeiten der Biologischen Station Dorsten unterstützen, Arbeiten, die nicht unbedingt in den von ihnen gepachteten Revieren stattfinden.

Am 12.01.2013 startete die erste gemeinsame Aktion.

Und so trafen sich am Samstag um 8.30 Uhr eine Gruppe Freiwilliger beider Hegeringe, mit Herrn Niels Ribbrock und drei Bundesfreiwilligendienstlern der Biologischen Station, um mit insgesamt drei Kettensägen und einer Menge Muskelkraft, anzupacken.

In der nördlich des Wedenhof liegenden Schilffläche des bekannten Feuchtgebietes waren alle Gehölze mit einem Durchmesser von mehr als 10 cm zu fällen, zu entasten und die Stämme auf der Straße abzulegen.

Die Offenhaltung der Feuchtfläche gilt im Hervester Bruch als unumstrittenes Entwickelungsziel, um den Lebensraum typischer Arten der Feuchtwiesen und Röhrlichte zu erhalten. Sie steht im Zusammenhang mit dem Projekt

 „Der Storch ist gekommen -Besucherlenkung im Hervester Bruch“

und bereitet eine folgende Mulchung des Geländes durch den Fachdienst Umwelt, des Kreises Recklinghausen vor.

Ja, feucht war es. Das Wasser stand zum Teil 40 cm hoch und drohte in die Stiefel der Freiwilligen zu laufen. Trotzdem wurde bei leichtem Schneefall mächtig angefasst und den Erlen und Birken an den „Kragen“ gegangen.

Zwei Kettentrupps kümmerten sich um die Schilffläche, ein Trupp um den Rückschnitt ca. 30 Jahre alter Bäume einer Hecke.

Ausgerechnet unser Obmann für Naturschutz und Autor eines Kinderbuches, suchte bei -2° Celsius den direkten Kontakt mit dem Wasser und suhlte sich ausgiebig im Schlamm.

Unter dem Gelächter einiger Mitstreiter erfuhr unser Überläuferkeiler sehr eindringlich, wie sich ein Hirsch oder eine Sau in solch einer Situation fühlt.

Na wie wohl?  „Sauwohl!“

Nach einer halben Stunde erschien er wieder in neuer Kluft, aber ohne Gummistiefel.

Böse Zungen behaupteten, er wollte sich nur erfolgreich vor der Arbeit drücken.

Der anfängliche Schneefall endete und wechselte über einen grauen zu einem strahlend blauen Himmel.

Das war gerade richtig zur Einnahme einer kräftigen Erbsensuppe, die die Biologische Station am Schluss der Arbeiten reichte.

Übrigens: Die schmeckte unter freiem Himmel ausgezeichnet.

Ja, allen Anwesenden hat die Aktion mächtig Spaß gemacht. Und erfolgreich war sie obendrein.

Den Mitgliedern der Hegeringe sei daher hier an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt.

Sie haben gezeigt, dass sie nicht viel reden, sondern anpacken und mächtig was wegputzen.

Im Sinne des tätigen Naturschutzes war das eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Jägern und

der Bio-Station, eine Arbeit, die auch von der Presse in Dorsten und Gladbeck gewürdigt wurde.

Das geschah getreu dem Motto, das die Jäger bisher nicht kannten:

„Tue Gutes und sprich darüber!“

Es soll nicht die letzte Aktion sein.

Bei späteren Aktionen wird die Kreisjägerschaft Hubertus Recklinghausen stets die Hegeringe

ansprechen, auf deren Gebiet ähnliche Arbeiten anfallen.

Wir hoffen, dass sich dann ebenfalls tatkräftige Mithilfe einstellt.

Waidmannsdank allen Mitwirkenden.

 Gerd Tersluisen   (Obmann für Naturschutz der KJS . Recklinghausen)